Grippe Schutzimpfung

Corona und Grippe: Ein riskantes Doppel

Die saisonale Grippeschutzimpfung wird von Experten besonders empfohlen. Das hat mehrere Gründe. Die Wissenschaftler vom Max-Planck-Institut für Infektionsbiologie haben herausgefunden, dass die Grippe die Übertragungsrate von Corona um das 2,5-fache erhöhen kann. Die Sitiation und Empfehlungen 2021 wird ab Herbstbeginn bekanntgegeben.

Wann sollte ich mich impfen lassen?

Laut dem Robert Koch Institut liegt der ideale Impfzeitpunkt schon in den Monaten Oktober und November. Da es nach der Impfung bis zu 14 Tage dauert, bis der Impfschutz seine volle Wirkung entfaltet, ist es wichtig, ausreichend früh zu impfen. Falls dieser Zeitpunkt verpasst wurde, kann die Impfung aber nachgeholt werden. Sie ist auch noch im Dezember oder sogar zu Beginn der Grippewelle noch sinnvoll, da nicht vorhersehbar ist, wie lange die Grippewelle anhält und man dann zumindest den restlichen Zeitraum über geschützt ist.

Wo kann ich mich impfen lassen?

Die Grippeimpfung kann beim Hausarzt durchgeführt werden. Trotzdem sollte man sich dort rechtzeitig vorher erkundigen und eventuell auf die Warteliste für Grippeimpfungen setzen lassen, sofern es eine gibt. Privatversicherte Patienten müssen außerdem beachten, dass sie den Impfstoff selbst in der Apotheke besorgen müssen. Hier kann es ebenfalls zu Wartezeiten kommen. Manche Arbeitgeber bieten den Mitarbeitern auch eine Impfung durch den Betriebsarzt an. In diesem Fall ist es ebenfalls wichtig, sich rechtzeitig dafür anzumelden.

Wer gehört zu der Risikogruppe?

Die Ständige Impfkommission empfiehlt die Impfung allen Personen, die ein erhöhtes Risiko haben, besonders schwer an Grippe zu erkranken. Zu dieser Gruppe gehören:

- Personen jenseits von 60 Jahren
- Schwangere ab der 14. Schwangerschaftswoche
- Personen, die unter chronischen Erkrankungen wie Herz-, Leber oder Nierenerkrankungen, hohem Blutdruck, Diabetes, Lungenkrankheiten oder Immunschwäche leiden, Krebspatienten

Wer sollte sich impfen lassen?

Grundsätzlich kann jeder von der Grippeschutzimpfung profitieren. Das Gesundheitsministerium hat in diesem Jahr 26 Millionen Impfdosen bestellt, das heißt, mehr als jeder Vierte hierzulande kann sich impfen lassen. Für alle reicht der Impfstoff jedoch nicht. Deshalb sollten Personen, die ein höheres Risiko haben schwer zu erkranken, priorisiert werden. Gesetzlich verankert ist diese Empfehlung aber nicht. Abseits dieser Risikogruppe wird die Impfung ebenfalls besonders für Menschen mit viel Personenkontakt, also für Personen in Pflegeberufen, Verkaufspersonal, Lehrer und Erzieher empfohlen, aber auch für Personen, die regelmäßig öffentliche Verkehrsmittel nutzen.

Wer zahlt die Impfung?

Die Regelungen bezüglich der Kostenübernahme unterscheiden sich je nach Bundesland. In Baden-Württemberg übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen für alle Versicherten die Kosten. In anderen Ländern kommt es auf die jeweilige Krankenkasse an. Immer übernommen werden die Impfkosten für Personen, die der Risikogruppe angehören oder die ein erhöhtes berufsbedingtes Risiko aufweisen.

Privatversicherte Patienten müssen außerdem beachten, dass sie den Impfstoff selbst in der Apotheke besorgen müssen. Hier kann es ebenfalls zu Wartezeiten kommen. Manche Arbeitgeber bieten den Mitarbeitern auch eine Impfung durch den Betriebsarzt an. In diesem Fall ist es ebenfalls wichtig, sich rechtzeitig dafür anzumelden.


Quelle: MARKTCHECK, SWR Fernsehen
https://www.swrfernsehen.de/marktcheck/grippeimpfung-coronazeiten-100.html

Quelle; Robert Koch-Institut Grippeschutzimpfung: Häufig gestellte Fragen und Antworten:
https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/Impfen/ImpfungenAZ/Influenza/Influenza.html

Patienteninformation: Grippeschutzimpfung

"Die jährliche Influenzawelle hat in Deutschland in den vergangenen Jahren meist nach der Jahreswende begonnen. Nach der Impfung dauert es 10 bis 14 Tage, bis der Impfschutz vollständig aufgebaut ist. Um rechtzeitig geschützt zu sein, wird deshalb empfohlen, sich im Oktober oder November impfen zu lassen. Sollte die Impfung in diesen Monaten versäumt werden, kann es auch im Dezember und selbst zu Beginn oder im Verlauf der Grippewelle noch sinnvoll sein, die Impfung nachzuholen. Schließlich ist nie genau vorherzusagen, wie lange eine Influenzawelle andauern wird"

Unsere Patienten-Information: Grippe Schutzimpfung

Quelle Robert Koch-Institut : https://www.rki.de/
Stand: 17.09.2019

Quelle Robert Koch-Institut Grippeschutzimpfung: Häufig gestellte Fragen und Antworten:
https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/Impfen/ImpfungenAZ/Influenza/Influenza.html